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Nierenkrebs

Der Nierenkrebs

Nierenkrebs ist eine sehr seltene Erkrankung, diese Art der Krankheit wird auch Nierentumor genannt. Sie decken gerade einmal 1-2 Prozent aller bösartigen Tumore ab.
Viel häufiger kommt das Nierenzellkarzinom oder auch Grawitz-Tumor vor. Diese Krebserkrankung trifft ungefähr jeden Neunten von 100.000 Menschen. Hierbei trifft Männer diese Erkrankung viel häufiger als Frauen. Bei dieser Tumorerkrankung gibt es einige Risikofaktoren. Darunter fallen das Rauchen, hohes Alter, eine langjährige Analgetikatherapie sowie angeborene Nierenerkrankungen.
Nierenkrebs ist eine bösartige Erkrankung, die ihren Ursprung im Nierenfunktionsgewebe hat. Aber dieser Krebs kann durchaus die ganze Niere befallen. Man unterscheidet verschiedene Nierenkrebse, eine Art ist das oben genannte Nierenzellkarzinom. Das ist die häufigste Form des Nierenkrebses. Es gibt aber auch noch eine seltenere Art, das Sammelrohrkarzinom. Es zeichnet sich durch seine Bösartigkeit aus. Außerdem gibt es beim Nierenkrebs noch eine weitere Art, diese wird zwar auch als bösartig bezeichnet, sie wächst jedoch nicht am Nierenfunktionsgewebe. Hier ist das Nierenbeckenkarzinom besonders hervorzuheben, dieser Tumor entsteht im Übergangsgewebe zu den Harnwegen. In den Nieren können aber auch durch andere Krebsarten, wie Lungenkrebs, Metastasen gebildet werden.

Der Nierenkrebs zeigt bestimmte Symptome, darunter das typische Merkmal Blut im Harn. Sollte man dies Feststellen ist ein schneller weg zum Arzt zuraten. Häufiger kommen aber seltene Symptome zum Vorschein, die kaum jemand bemerkt. Beim Mann können lediglich Begleiterscheinungen auftreten, wie beispielsweise neu gebildete Hormone. Oft tritt auch eine Krampfaderbildung im Hodenbereich auf. Allgemeinsymtome wie Müdigkeit, Fieber und Gewichtsverlust treten oftmals nebenbei mit auf.
In einer klinischen Untersuchung fallen Tumore nur auf, wenn sie schon eine bestimmte Größe erreicht haben. In der ersten Untersuchung erfolgt eine Sonografie. Danach erfolgt meistens eine Röntgenaufnahme der Nieren. Sollte nun ein Tumor in der Niere festgestellt werden, greift man in erster Linie zur Operation um diesen zu entfernen. Ist der Tumor schon sehr groß, kann eine Nierenentfernung in Betracht gezogen werden.
Sollte der Verdacht gehegt werden, dass der Tumor von einem anderen Tumor hervorgerufen wurde, wird meistens eine Kernspinuntersuchung durchgeführt. Hier wird dann für eine entsprechende Behandlung gesucht. Oft bekommen Nierenkrebserkrankte eine Immuntherapie. Diese hat jedoch starke Nebenwirkungen. Momentan forschen Wissenschaftlern nach neuen Medikamenten und Behandlungsmethoden. Momentan liegt die Überlebensrate bei 50 Prozent.

Was ist Krebs?

Was ist der Krebs und wie ist der Verlauf

Definition von Krebs
Krebs ist eine krankhafte Veränderung von Zellen, welche dazu führen, dass sich Zellen anders als gesunde Zellen unkontrolliert teilen. Es entstehen entartete Zellen, welche in ein gesundes Gewebe eindringen und dieses Gewebe zerstören. Ebenso gelangen sie über das Blut oder den Gefäßsystemen in andere Organe und bilden dort Tochtergeschwülste. Diese werden Metastasen genannt.

Selbsthilfe Gruppe Krebs

© Bild by Pop!Tech / flickr.com – (CC BY-SA 2.0)

Arten von Krebs
Es gibt nicht eine spezielle Form von Krebs. Stattdessen gibt es eine Vielzahl von verschiedenen Krebsarten mit genauso vielen verschiedenen Eigenschaften. Je nach Eigenschaften gibt es auch spezielle Therapien.
Jedoch gibt es zwischen den Einzelenen Krebsarten ähnlichkeiten, weshalb Ärzte eine Klassifikation der Krebsarten entwickelten. Die Klassifikation beinhaltet den betroffenen Gewebetyp, das Ursprungsorgan, den Symptomen der Krankheit sowie den Auslöser der Erkrankung, falls es möglich ist ihn zu ermitteln.

Zur Vereinfachung wird der Krebs in drei verschiedene Gruppen unterteilt:

Zum einen gibt es die Sarkome, welche im Binde- und Stützgewebe wie zum Beispiel den Knochen oder Knorpeln entstehen.
Des weiteren gibt es noch die Karzinome. Sie gehören zu der am häufigsten auftretenden Krebsart bei Menschen. Karzinome entstehen im sogenannten Epitehelgewebe wie zum Beispiel der Haut, den Körperhöhlen sowie im Drüsengewebe wie der Brust.
Die dritte Gruppe beinhaltet Leukämien und Lymphome. Sie entstehen in blutbildenden bzw. lympatischen Organen wie in der Milz oder auch im Knochenmark.

Der menschliche Körper besteht aus einer Ansammlung von verschiedenen Gewebetypen. Jeder Gewebetyp hat dabei eine andere Funktion. Diese Gewebetypen bilden ein Organ.
Der Krebs kann in diesen Gewebetypen entstehen und zeigt bei bestimmten Arten des Krebserkrankung Charakteristika des Gewebes aus denen der Krebs entstanden ist.
Läukemien entwickeln sich zum Beispiel im Knochenmark und betreffen weiße Blutkörperchen.

Zu den häufigsten Krebserkrankungen gehören:

Diagnose
Um eine Diagnose der Krebsart stellen zu können, ist es notwendig eine Probe des Tumors zu entnehmen und unter einem Mikroskop zu begutachten. Diese Art der Untersuchung wird hispopathologische Untersuchung genannt.

Behandlung von Krebs

Die Art der Behandlung hängt von der Krebsart, der Ausbreitung des Tumors, sowie den Eigenschaften des betreffenden Patienten ab. Auch die Geschwindigkeit der Voranschreitung der Erkrankung hängt von der Krebsart ab. Prostatakrebs schreitet zum Beispiel langsamer voran als viele andere Krebsarten. Auch das Alter des Betroffenen spielt bei der Wachstumsgeschwindigkeit eine Rolle. Bei älteren Patienten wächst ein Tumor in der Regel langsamer als bei jüngeren Betroffenen.

Zu konkreten Behandlungsmöglichkeiten gehören:

  • die operative Entfernung des Tumors
  • Bestrahlungen (Röntgenstrahlen, radioaktive Strahlen)
  • Medikamentenbehandlung
  • Unterstützende Behandlung (Schmerzbehandlung, gute Ernährung)

Je früher die Erkrankung erkannt wird, umso besser sind die Aussichten auf eine Genesung.